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Entwickelt sich die Elektromobilität in die falsche Richtung?


Stefan

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E-Fuels könnten vielleicht auch noch eine Rolle spielen, um den Altbestand an Autos zu versorgen, die noch mit Verbrennungsmotor fahren und noch nicht schrottreif sind - allerdings zu einem beachtlichen Preis, der mit derzeitigen Spritpreisen nichts mehr zu tun hat.

Ansonsten gehört die automobile Zukunft gewiss den BEVs, wobei auch da der Blick über die aktuelle Situation hinaus geöffnet werden sollte: Anstelle der aktuellen Entwicklung zu immer noch immer größeren, schwereren und stärkeren Fahrzeugen müssten kleine, leichte und extrem energieeffiziente Fahrzeuge in den Vordergrund treten, schon um den Ressourcen- und Energieaufwand für die Produktion der Fahrzeuge zu minimieren, der ja auch einen gewaltigen Klimaeffekt hat. Und die Zahl der Autos müsste deutlich zurückgehen - Umsteuerung auf mehr Fahrrad-, Fuß- und öffentlichen Nahverkehr tut not, zusammen mit mehr gemeinschaftlicher Nutzung von Autos zB per CarSharing.

Das sind natürlich alles Dinge, die man über die Automobilkonzerne hinweg und gegen sie durchsetzen muss, denn die haben daran keinerleiInteresse und werden alles tun, um dieser Minimierung ihres Geschäfts entgegenzuwirken - man sehe nur, dass sie mit entsprechender Taktik die Einführung der E-Mobilität um >10 Jahre hinausgezögert haben. 

Man muss den Leuten also klar machen, dass ein Leben mit weniger Auto(s) ein Besseres ist als das derzeitige mit vollkommen überbordenden PKW-Beständen, die ohnehin 95% der Zeit nur herumstehen und die Städte verstopfen - weniger Autos bedeuten mehr Freiheit, mehr Lebensqualität, von Verzicht kann keine Rede sein, nur von Bereicherung und Verbesserung !

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  • 8 Monate später...

Ich denke die Autos sollten vernünftigerweise kleiner, leichter und effizienter werden. Insbesondere auch durch geringere Anströmfläche und bessere CW Werte. Es sollten auch etwas weniger werden und wir sollten mehr Homeoffice machen und Rad fahren (will ich auch alles persönlich tun).

Einen Bedarf für das Auto gibt es aber auch darüber hinaus und da ist das Elektroauto die Zukunft.

  • Sehe ich auch so 1
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@Karlsson genau so sehe ich das auch. Die Punkte "kleiner, leichter und effizienter" möchten wir in dieser Community noch verstärkt aufnehmen und neben e-PKWs auch die Sparte Elektro-Leichtfahrzeugenoch etwas prominenter in Szene setzen. Ich denke diese Sparte wird in den kommenden Jahren v.a. im urbanen Raum stärker zulegen als es bisher der Fall war. 

  • Danke 1
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Ich finde die leichten von der Idee her interessant, insbesondere so extrem effiziente Ansätze wie den Aptera

=> Aptera Video von Instadriver bei Youtube <)

Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass das wirklich aus der Nische kommen wird. Mit dem kleiner und leichter in reell hoffe ich mehr auf ein Ende des SUV Booms, wieder mehr Kleinwagen und Familienfahrzeuge als recht windschnittige Kombis statt großem SUV.

Dazu auch weniger Fahrten, weil mehr Dinge online passieren. So wird bei uns zB auch nach der Pandemie das Homeoffice einen anderen Stellenwert haben. Wir sind jetzt auf 40% Homeoffice gegangen und wenn im Herbst die Auflagen wieder hoch gehen vielleicht auch noch mehr.

100% ist nicht gut hat die Erfahrung gezeigt, aber ein gewisser Anteil ist ein gangbarer Weg.

Auch sollte man konsequenter die Infrastruktur für Fahrräder fördern. Man sieht ja in den Niederlanden, wie es auch laufen kann. Man sie da allerdings auch, dass das Auto dadurch nicht bedeutungslos wird.

 

 

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vor 7 Stunden schrieb Karlsson:

Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass das wirklich aus der Nische kommen wird.

Ich vermute, da hast du recht. Die Fahrzeugkategorie wird wohl zahlenmässig keine Konkurrenz zu den PKWs. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich die Menge an Leicht-Fahrzeugen zu vergangenen Jahren deutlich erhöhen wird. 

Spannenend wird auch sein, wenn von der Industrie auch für diese Kategorie vermehrt Komponenten gebaut werden. Z.B. Klimaanlagen, Motoren, Airbag-Systeme. Gerade bei Sicherheit und Komfort wäre da wohl noch einiges möglich. Einer der Microlino Gründer meinte dazu vor kurzem: "Das Fahrzeug ist aktuell technisch das best-mögliche was der Markt hergibt." 

 

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  • 1 Monat später...

Inzwischen wurde auch bestätigt, dass der Peugeot 308 und der Opel Astra auch als Kombi kommen, damit gibt es auch endlich mal Fahrzeuge, die erschwinglich sind und etwas mehr Platz für eine Familie bieten und keine SUV sind, das ist doch schon mal eine gute Richtung 🙂

Ich finde nur leider den Akku mit 51 Kilowattstunden netto für ein Familienerstfahrzeug noch etwas klein, da wäre es schon schön wenn da noch 10-20 Kilowattstunden mehr drin wären. Könnte ja auch optional sein

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Na ja, bei allem Verlangen nach kleinen und effizienten Fahrzeugen sind wir da schon wieder beim größer - stärker - weiter: 51 kWh reichen doch locker für deutlich über 300km Reichweite und damit weit über das hinaus, was in 95% aller Anwendungsfälle notwendig ist: Man muss halt auch bedenken, dass jede zusätzliche Akku-kWh mehr kostet und auch eine zusätzliche Umweltbelastung ausmacht. Man sollte doch erst mal genauer analysieren , was denn wirklich der persönliche Bedarf ist, den sollte man decken und nicht noch weit darüber hinausgehen. Das Problem bei den Akkus ist ja, dass sie neben der Alterung durch Ladezyklen auch eine zeitliche Alterung haben, im Idealfall sollte man also die Akkugröße so wählen, dass er die zeitliche Alterung gemeinsam mit der Zyklenzahl erreicht, nicht dass der Akku zeitlich schon runter ist, obwohl nur wenige Ladezyklen stattgefunden haben, dann ist's mit der Kapazität eben vorbei, man hat einen weit überdimensionierten Akku gekauft und den Mehr-Preis gegenüber dem passenden Akku aus dem Fenster geworfen, von dem Mehr-Öko-Fußabdruck mal ganz abgesehen. Also wer wenig und eher kurze Strecken fährt, für den ist ein großer Akku rausgeschmissenes Geld. Aber für so jemanden wäre wahrscheinlich eh CarSharing die bessere Alternative !

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  • 2 Monate später...
Am 15.10.2022 um 23:36 schrieb StromerBodo:

51 kWh reichen doch locker für deutlich über 300km Reichweite und damit weit über das hinaus, was in 95% aller Anwendungsfälle notwendig ist

Also derzeit langt mein e-C4 im Winter kräftig zu, da ist der Verbrauch selbst sehr ökonomisch gefahren über 19kWh/100km. Und ich lade den Akku auch fast nie voll, um ihn zu schonen (auch das ist ja Nachhaltigkeit wenn er dann länger lebt) und vor allem fahre ich ihn nicht leer und erst recht nicht in einer für mich unbekannten Gegend.

Bei 19,5kWh ergeben 51kWh dann 261km Reichweite. Auf Tour wird aber nur bis 80% geladen, bleiben noch 209km und 50km Reserve will ich auch noch im Akku behalten, das heißt nach der Ladung auf 80% steuere ich nach 159km wieder die nächste Säule an. Blöderweise kommt die dann erst nach 185km, was mir zu wenig Reserve ist.... also nehme ich eine Säule früher, die dann nach 130km kommt.

Und da bin ich auch nur 105km/h gefahren und bin nicht gerast. Also "deutlich über 300km" klingt ja erstmal toll, wird in der Praxis dann aber doch recht schnell sehr ernüchternd. Bei meinem e-C4 noch etwas mehr, habe ja nur 45kWh.

Ist für mich vollkommen ok, weil er nicht unseren Benziner Kombi ersetzen können muss (ihm aber viel abnehmen soll, weshalb er als zweites Auto auch völlig überdimensioniert wurde). Aber wenn der mal ersetzt werden soll hätte schon gerne noch etwas mehr Akku. Ich sag mal so 60....80kWh netto dürften schon sehr gut sein. Kommt auch auf den Verbrauch an. Der neue Astra soll ja auch effizienter sein, weshalb ich auch über den nachdenken wenn ich statt dem 51kWh Kombi sonst nur dicke SUV haben könnte.

Mit der Alterung hast Du vollkommen Recht, aber auch das spricht für mich eher für größer, damit man das Fahrzeug auch mit 80% SOC noch gut nutzen kann. Vielleicht läuft das bei uns dann darauf hinaus, dass man nicht ein größeres und ein kleineres hat sondern zwei in Erstwagengröße und einer davon wird aber 15 Jahre genutzt und erfüllt da auch mit 70% SOH noch gut seinen Zweck. Also man kauft alle 7,5 Jahre einen neuen und hat 2 im Bestand.

Hinsichtlich der Ressourcen bin ich entspannt, weil das zukünftig recycelt werden wird. Bislang lohnte es sich nur noch nicht weil es noch nicht genug alte Traktionsakkus als lukrative Rohstoffquelle gibt. Das wird sich aber ändern.

Sollten die Akkus auch 20 Jahre mitspielen wäre aber statt 2x Astra Kombi auch 1x Kombi + 1x Kleinwagen der Größe Renault R5, R4 interessant. Alternativ die Klasse Mazda MX5 😃

Wobei dann wohl das noch grundsätzlich angedachte Motorrad wegfallen würde 🙄

 

Hier der Astra....

 

Ist neben den ganzen SUV doch mal ein echter Lichtblick 😃

 

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  • 3 Wochen später...

Juhu, es gibt noch Hoffnung auf Vernunft 😊

Muss allerdings sagen, dass ich gerade bei Citroën Kombis vermisse. Da gäbe es nur den C5, der ist mir aber zu groß. Mein e-C4 gefällt bislang ja gut, dürfte aber gerne noch etwas flacher sein und wenn es davon einen Kombi gäbe, könnte das unser nächster werden.

Gibt ja immerhin die Konzernbrüder 308 und Astra.

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Interessant, diese Aussage. Das könnte gut sein, mich würde es freuen. :)

Was meine Wahrnehmung bezüglich der Entwicklung der E-Mobilität betrifft gibt es m.E. einige interessante Trends. 

  • Es gibt vermehrt wieder Limousinen im Stil des Tesla Model 3 (siehe Aussage oben, Aerodynamik, Verbrauch). Viele davon werden zukünftig auch aus China kommen. BYD Seal, Leapmotor C11, NIO ET5/7. Das Crossover Design wird weiterhin ausgebaut. D.h. Kleinstwagen werden häufig breiter, höher und insgesamt bulliger (ID.1 und e.wave X). SUVs werden etwas flacher, sportlicher (Renault Megane, Citroen e-C4)
  • Durch die Skalierung der E-Mobilität und günstigere Antriebsbatterien kommen demnächst auch vermehrt Kompaktwagen. Auch hier wird es vermehrt Angebote aus China geben. BYD Dolphin, MG4, Leapmotor T03, BYD Seal. Aus Europa wird es den Renault 5 resp. den Nissan Micra geben. Aus Korea wird der elektrische Nachfolger des Hyundai i10 kommen. Das alles sollte gemäss Ankündigungen 2025 soweit sein. 
  • Neue Mobilitätsformen legen weiterhin zu. Es werden vermehrt auch leichte E-Fahrzeuge der Kat. L7e und M1-Klasse (PKW) anzutreffen sein weil diese günstiger im Betrieb sind und viele Mobilitätsbedürfnisse erfüllen. Auch Sharing-Dienste, Abos etc. dürften zulegen. Ich gehe jedoch von einem eher langsamen Anstieg aus.
  • Bi-direktionales Laden

Insgesamt eine erfreulichere Entwicklung als auch schon. Zeiten in denen vornehmlich grosse und schwere EVs auf den Markt kommen, neigen sich langsam dem Ende zu. Obwohl, E-SUVs wird es auch zukünftig viele geben. Nur ziehen eben jetzt auch andere Segmente in das E-Zeitalter ein. Auch gehe ich davon aus, dass die Erkenntnis wachsen wird, das Auto verstärkt den wirklichen Bedürfnissen anzupassen, d.h. auch wieder auf kleinere, günstigere und umweltschonendere Modelle zu setzen. 

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vor 3 Stunden schrieb Stefan:

Es gibt vermehrt wieder Limousinen im Stil des Tesla Model 3 (siehe Aussage oben, Aerodynamik, Verbrauch).

Ja, auch in größer - Mercedes EQS, EQE. Gleich groß wäre der BMW i4. Sehr cool fand ich die Studie von BMW auf der CES

https://www.electrive.net/2023/01/05/bmw-zeigt-ces-studie-als-ausblick-auf-neue-klasse/

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Auch Afeele, das Joint Venture von Sony und Honda geht in die Richtung

https://www.electrive.net/2023/01/09/afeela-plant-weitere-modelle-und-marktstart-in-europa/

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Und auch Peugeot zeigt da eine flache Studie (das Design ist noch.... naja 😉)

https://www.electrive.net/2023/01/06/ces-peugeot-gibt-design-ausblick-auf-neue-e-auto-generation/

 

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Was ich nur wirklich vermisse sind auch mal etwas kleinere und günstigere Fahrzeuge. Gerne auch als Limousine mit gutem CW Wert und wenig Anströmfläche.

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Komisch, dass alle nur immer weiter Autos bauen wollen, die wie Verbrenner aussehen, auch wenn sie elektrisch angetrieben werden ! 

Eine Motorhaube vorne mit Überhang braucht man eigentlich nicht mehr - der Akku ist unterm Sitz und den/die Motor/en packt man an die Räder , dann wären da ganz andere Fahzeuggestaltungen möglich, etwas mehr Wal- oder Robbenähnlich, die sind doch bekanntermaßen sehr strömungsgünstig !

Auch eine Annäherung an die Tropfenform müsste doch ganz einfach sein ... es könnte jedenfalls ganz neue Fahrzeugformen ermöglichen, wie etwa bei dem in Vorbereitung befindlichen TWIKE V !

 

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Na wer es mag.... 😅

Ich finde das Ding einfach hässlich. Ich sehe das genau andersrum und frage mich, warum man denn krampfhaft anders aussehen möchte. Das war früher ganz schlimm mit i-Miev und Leaf 1. Meine Frau meinte bei einem Autohändler mal "wahnsinn sieht der hässlich aus, fährt der elektrisch?" . Sie wusste nicht, dass es wirklich ein Elektroauto war, ein C-Zero.

Die "lange Motorhaube" hat auch nichts mit dem Motor zu tun, die findest Du beim Käfer oder 911 mit Heckmotoren genauso.

Oder auch nicht bei den alten Mercedes A-Klassen (verdienen auch die goldene Möhre fürs Design).

Abgesehen davon stimmt es ja auch nicht, dass Verbrenner alle gleich aussehen würden und sich da aus dem Verbrennungsmotor heraus zwangsläufig eine gewisse Optik ergäbe. Man kann es ganz verschieden bauen und das gilt für Elektro genauso.

 

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Nun ja, es gibt eigentlich ein Merkmal guten Designs; Form follows function - und da war die Umsetzung beim Verbrennungsmotor eben so, dass man diesen recht großen Motor in einem separaten Teil des Fahrzeugs vor der Passagierkabine anordnete; das hat was plausibles für sich, da kann man dieses Aggregat ohne allzugroße störende EInflüsse auf die Insassen betreiben. 

Im e-Auto ist das jetzt eigentlich nicht notwendig, da muss kein solches kompaktes Aggregat verpackt werden, den/die Motor/en kann man in der Nähe oder sogar in den angetriebenen Rädern anbringen, der Akku liegt im Boden - das ließe doch erheblich mehr Gestaltungsfreiheit als bei der Verbrenner-Anordnung. Der CES-BMW z.B. hat ja wirklich so ziemlich der klassische Form mit vorne dem Platz für den Motor, also das ist schon nicht funktionell: Da hätte man eine viel schrägere und damit windschlüpfrigere Haube konstruieren können, aber da wären die BMW-Nieren natürlich nicht zur Geltung gekommen - wo man halt so seine Prioritäten verortet !  (BMW macht aber an anderer Stelle ganz tolle e-Autos, vgl. den i8). Da könnte man der Funktion eben durchaus andere Formen ablocken als beim Verbrenner - man muss nicht, aber man kann, ich möchte niemanden verunsichern, aber ich mag's nun halt gerne etwas außergewöhnlich (wobei ich die E-Drillinge von Peugeot/Mitsubihi/Citroen auch alles andere als mochte - meine Vermutung war da aber, dass die Autoindustrie da die E-Autos noch absichtlich unschön machte, man war da ja wenig begeistert von dieser Technik).

Den Sony-Honda dagegen finde ich recht gelungen, trotz "klassischer" Form; bei den alten Citroens könnte man sich auch das eine oder andere abkucken (DS, CX etc,), das waren ja noch Skulpturen auf Rädern !

 Sehr seltsam dagegen die Peugeot-Studie - was für Familien mit kleinen Kindern, mit dieser langen Rutsche vorne drauf ? Als TWIKE-Fahrer kenne ich ja lange schräge Hauben und die unschönen Auswirkungen - wenn da mal was beschlägt oder die Scheibe verspritzt wird, dann ist zappe mit Durchblick, also das sollte vielleicht doch nochmal nachgearbeitet werden - das ist so der typische Fall von Design, das mit Funktion nichts zu tun hat, sondern nur irgendwie cool aussehen soll, abgehakt.  

 

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Ich finde es gibt sehr schöne klassische Formen wie das oben gezeigte Modell von Afeele (Sony-Honda). Aber es gibt m.E. auch unkonventionelle Designs die gut daherkommen. Und natürlich auch Reinfälle auf beiden Seiten. Für mich war z.B. der Fiat Multipla (Verbrenner) ein Reinfall - obwohl er ja sehr praktisch war. Bei den E-Autos fand ich anffangs den BMW i3 sehr gewöhnungsbedürftig. 

Interessant ist aber, dass Designs dem aktuellen Geschmack vieler Nutzer teilweise voraus sind. Es braucht Zeit bis man sich daran gewöhnt. Ich finde z.B. den i3 heute durchwegs ganz ansprechend. Das hat aber wohl auch damit zu tun, dass das Konzept/Design damals der Zeit voraus war. heute sind solche Formen zwar nicht klassisch, aber nicht mehr ganz so exotisch wie damals. 

Die Industrie versucht das beste daraus zu machen. Möglichst keine Trend verschlafen, gute Funktionalität zu bieten und trotzdem wenn immer möglich bisherige Kunden "mitnehmen". Einige Hersteller sind da eher konservativ unterwegs, andere getrauen sich etwas mehr. Und Start-Ups versuchen oft eine Nische zu finden.

Insgesamt geht es wohl die nächsten Jahre vermehrt in Richtung "schöne Wohn/Fahratmosphäre schaffen". Auch weil wegen Verkehrsdichte, Assistenzsystemen, usw. das Fahren immer mehr in den Hintergrund rückt. Wer noch richtig den Kontakt zu Strasse finden will, wird vielleicht mit einem älteren Auto oder einem Leichtfahrzeug glücklicher. :)

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  • 2 Wochen später...
Am 23.1.2023 um 21:20 schrieb StromerBodo:

Nun ja, es gibt eigentlich ein Merkmal guten Designs; Form follows function - und da war die Umsetzung beim Verbrennungsmotor eben so, dass man diesen recht großen Motor in einem separaten Teil des Fahrzeugs vor der Passagierkabine anordnete;

Siehe dazu Mitsubishi i - der Verbrenner kann auch einfach hinten sitzen

https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_i

spacer.png

 

Und auch bei einem Frontmotor muss die Haube nicht lang sein - siehe Mercedes A Klasse W168

https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_168

spacer.png

 

Am 23.1.2023 um 21:20 schrieb StromerBodo:

Der CES-BMW z.B. hat ja wirklich so ziemlich der klassische Form mit vorne dem Platz für den Motor, also das ist schon nicht funktionell: Da hätte man eine viel schrägere und damit windschlüpfrigere Haube konstruieren können,

Meinst Du jetzt steil oder flach? Die ist doch relativ flach und steil wäre nachteilig an der Stelle. Ja, der Tropfen ist vorne nicht flach, aber der hat auch keine "Motorhaube" davor und dann einen Knick. Ob der Tropfen vorne vom CW Wert optimal ist würde ich auch nicht blind unterschreiben.

Und die Fahrgastzelle nach ganz vorne geht schlecht, weil man dann zwischen den Radhäusern sitzt. Also schon mal wenig Platz für die Passagiere und dazu auch kein Platz für die Tür. Auch aus den Motiven Crashsicherheit für Fußgänger und Knautschzone will man das nicht.

Ich finde Tesla macht es recht gut, da hatte ich vorne noch nen Kofferraum und über die sehr flache Front hatte ich einen sehr guten Überblick. Wenn jetzt vor meinem e-C4 ein kleines Kind stehen würde - das würde ich gar nicht mitbekommen. Und dabei hatte mein Tesla auch noch einen 158kW Motor auf der Vorderachse.

Am 23.1.2023 um 21:20 schrieb StromerBodo:

(BMW macht aber an anderer Stelle ganz tolle e-Autos, vgl. den i8).

i8? Sicher, dass Du den meinst?

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_i8

Das war doch nur ein Plugin Hybrid mit nem 1,5er 3-Zylinder

spacer.png

 

 

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Am 24.1.2023 um 12:41 schrieb Stefan:

Ich finde z.B. den i3 heute durchwegs ganz ansprechend. Das hat aber wohl auch damit zu tun, dass das Konzept/Design damals der Zeit voraus war.

Der i3 ist durchaus effizient, allerdings nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. BMW hat den Wagen ja für Megacities konzipiert und das beinhaltet eben wohl auch niedrige Geschwindigkeiten, wo der sehr hohe Aufbau beim Windwiderstand nicht so weh tut.

Ich finde ehrlich gesagt, dass die Fahrzeuge im Schnitt viel zu hoch geworden sind und dadurch einfach unnötig viel verbrauchen. Natürlich ist das auch mein ganz persönlicher Blick als Autobahnpendler, der gern ein flaches Fahrzeug mit sehr gutem CW Wert hätte.

Ich fand es da beeindruckend, wie genügsam das Model 3 noch war wenn ich bei der Auffahrt kurz auf 200 hochgezogen hab (wenn man mal 441PS hat will man die ja auch mal testen 😀) und dann weitgehend 150+ gefahren bin.

Auch wenn wohl mal ein 130er Limit kommen wird, ist da der Windwiderstand noch immer extrem wichtig. Damit solche Formen wie der i3 effizient laufen sollte man eher auf 80 begrenzen. Spricht mich jetzt nicht so an.... 😉

bearbeitet von Karlsson
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