matze_de Geschrieben 31. Oktober 2023 Share Geschrieben 31. Oktober 2023 Moin zusammen! Wir haben ein Einfamilienhaus mit Krüppelwalmdach und seit einigen Jahren eine 6,24kwp-große PV-Anlage mit Südauasrichtung. Da ohnehin mal wieder ein Autowechsel ansteht, denken wir auch an ein rein elektrisch betriebenes Auto. Nur: leider ist der Hauswirtschaftsraum genau entgegen gesetzt des Carports, wo eine Wallbox natürlich Sinn machen würde. Ist kein großes Haus, ich sage mal gut 15 Meter, wenn man das Kabel stumpf an der Wand verlegen würde. An der langen Seite (vom HWR zur Vorderseite) ist ein gepflasteter Weg, vorne an der Giebelseite ist ein Beet. Aber da sind wir beim Problem: ich hatte Kontakt mit einer überregionalen Firma, die das Kabel an der Wand (mit Kabelkanal) verlegen würde. Wenn ich "unterirdisch" verlegen will, so wurde mir gesagt, müsste ich 70-80cm tief runter gehen, angeblich aus Frostschutzgründen. Das wäre sehr aufwendig, zumal wir hier sehr harten Kleiboden haben. Mit der Hand kommt man da nicht hin. Wenn ich die angesprochene Firma damit beauftragten würde, wären das 300€ pro lfd. Meter (!). Also schon 4-5 TE, nur für das Kabelverlegen. An der langen Seite hätte ich daher an ein direktes Verlegen unter dem Dachüberstand mit Kabelkanal gedacht, ich könnte sogar den Durchgang vom HWR nach außen nehmen, wo auch das PV-Kabel (vom Dach kommend) lang läuft. Für vorne fehlt mir die Idee - unter Dachüberstand weiter ist schwierig wg. des Krüppelwalmdachs. Durch's Beet wäre vielleicht noch möglich, aber so tief ist das nicht mal eben so. Muss das wirklich so tief? Könnte man nicht auch sagen wir mal 30cm sagen und das Kabel durch ein Metallleerrohr schützen? Ihr seht, ich bin sicherlich noch naiv, aber dass der Plan zur Elektromobilität am Kabel scheitert, kann und will ich nicht glauben.. Besten Dank für Euren Input! Viele Grüße von der Nordseeküste, Matze Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
obo Geschrieben 1. November 2023 Share Geschrieben 1. November 2023 Moin Matze, mit Elektroinstallationstipps von Privat zu Privat ist das so eine Sache... Neben Frost und Sonne sollte das Kabel auch vor neugierigen Nagetieren geschützt sein. Beim Verlegen mit Kabelkanal also keine offenen Stellen an den Ecken lassen. Wobei ich noch kein Kabel gesehen habe, dem Frost etwas angetan hat. Bei mir läuft auch ein Kabel seit 11 Jahren störungsfrei etwa 30 cm unter der Wiese durch ein Leerrohr durch. Hast du dir schon überlegt, welche Ladeleistung du für deinen Alltag brauchst? Müssen es 11 oder 22 kW sein, oder reicht auch weniger? Wir laden zu Hause unsere Fahrzeuge (TWIKE, ZOE) mit max. 3,5 kW (Schuko oder e-GO mit blauem Stecker) und kommen damit gut zurecht. Viele Grüße, Olaf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matze_de Geschrieben 1. November 2023 Autor Share Geschrieben 1. November 2023 Moin Olaf! Danke für Dein Feedback Nee, soweit bin ich noch gar nicht eingestiegen...eigentlich sind selbst 11kw noch zu viel, da meine PV-Anlage im besten Falle nur 4.600 Watt produzieren kann - da meine Frau nicht jeden Tag arbeitet und insgesamt kaum über 5.000km kommt, kann der Ladevorgang gerne länger dauern... Wir haben momentan entweder den Opel Mokka e oder den neuen Volvo EX30 im Auge. Ich fürchte, ohne Wallbox wird das auf Dauer wohl nichts. Die Stromverkabelung im Carport hatten wir mal nachträglich gemacht, die dürfte für eine Dauerbelastung auch nicht geeignet sein. Wie würdest das Thema angehen? Bei einem Verlegepreis von 300€ pro Meter macht es ja wenig Sinn, überhaupt noch Elektrikerbetriebe anzusprechen, zumal diese (vom Hörensagen) eh alle voll sind. Oder? Beste Grüße, Matze Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karlsson Geschrieben 2. November 2023 Share Geschrieben 2. November 2023 Schaufeln, verlegen, anschließen lassen. Ist der Boden tatsächlich für Schaufel, Spaten, Spitzhacke zu hart, würde ich mir einen Bagger mieten. Ich habe die Garage leider auch auf der falschen Seite und muss einmal um das Haus herum, waren so 30m per Schaufel. Auch nicht wenig Aufwand war es, die Löcher für die Kabel in die 18 cm Stahlbeton Bodenplatte der Garage zu bohren. Ich habe das alles gemacht bevor wir dort drüber gepflastert, Beete und Rasen angelegt haben. Wenn man das alles wieder aufmachen müsste, wäre der Aufwand echt immens. Wobei ich einen anderen Weg wählen würde, wenn ich noch mal ein Kabel zur Garage legen müsste, das wäre dann zu etwas länger, würde aber nur unter dem Rasen durch gehen. Ich habe drei Kabel zur Garage verlegt, 5x6 (bis 22kW), 3x6 (bis 3,7kW für Auto) und 3x2,5 (bis 3,7kW für Licht, Rasenmäher, Torantrieb etc.). Im Nachhinein hätte ich stattdessen ein Kabel 5x10 und eine Unterverteilung in der Garage nehmen sollen, weil das universeller ist. Bei mir würden auch 22 kW gehen von der Installation her, aber müsste ich genehmigen lassen und kann mein Auto eh nicht. Unter 11 kW würde ich nicht installieren, das macht keinen Sinn. Man kann ja auch mit weniger Leistung laden, aber 11 kW sollten auch gehen wenn man sich schon den Aufwand macht. Dickeres Kabel heißt hier weniger Verluste. Da die Bodenarbeiten das teuerste sind, würde ich da nicht das aller billigste Kabel Verlegen. Ich habe bislang statt Wallbox nur das Citroën Kabel mit 3,6 kW und noch keine 11 kW Box, weil ich zu 95% in der Firma Lade und die 3,6kW Zuhause reichen bislang und passen auch zur PV. Aber selbstverständlich habe ich eine CEE rot 16A 11kW Drehstromdose installiert und da kann jederzeit eine 11kW Box eingesteckt werden. Bislang hatte ich nicht die Notwendigkeit dafür und wenn ich was kaufe wäre es ja vielleicht gut, wenn die Lösung geregeltes PV Überschussladen ermöglichen würde, oder bei variablen Stromtarifen die günstigen Zeiten nutzen. So tut es halt auch die 3,6kW Lösung, die gegenüber dem Standard 1,8kW Kabel 90€ Aufpreis kostete. Kommt an eine spezielle Schuko Dose von Legrange, die dauerhaft die 3,6kW kann. Also meine Installation ist für zwei Elektroautos gedacht, die auch gleichzeitig laden könnten. Das ist natürlich eher Theorie, aber so könnte man eben 2 Autos einstecken und dann per PV laden ohne was umzustecken. Bis unser zweites Elektroauto kommt würde sicherlich noch 5 Jahre aufwärts dauern, allerdings will ich dann ja nicht noch extra wieder neu buddeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
obo Geschrieben 14. November 2023 Share Geschrieben 14. November 2023 Prinzipiell verlege ich auch eher etwas größere Querschnitte, aber nicht völlig überdimensioniert. Ich möchte nicht mehr Leistung durchbekommen, sondern die Verluste zu verringern. Außerdem möchte ich mir keinen Lebensstil aneignen, wo ich zu Hause eine Schnellladung brauche. Technisch könnte ich auch mit 11 kW laden, mache aber kein Gebrauch davon. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karlsson Geschrieben 14. November 2023 Share Geschrieben 14. November 2023 Naja, von Schnellladung ist 11kW aber weit weg. Für einen Zoe ist 9-11kW auch einfach die effizienteste Ladeleistung mit den geringsten Verlusten. Und Lebensstil....also wir haben zb etwas ältere Eltern/Schwiegereltern, könnte durchaus sein, dass wir da mal spontan hin müssen und wenn man noch eine Stunde Zeit hat, bringt die 11kW Ladung immerhin noch ein bisschen was. Die Alternative wäre, den Benziner zu nehmen oder mit zu wenig Akkustand losfahren und zwischendurch an die 350kW Säule zu gehen. Wobei mein Auto nur 100kW kann und auch die werde ich nicht mit kaltem Akku nicht erreichen und wenn ich mit kaltem Akku und geringem Stand losfahre kann ich ihn auch nicht mehr warm fahren. Ich spreche da nicht von Jetset, das ist einfach normales Leben. Mit meinen 7000km Auto in unserem Haushalt in den letzen 12 Monaten und gut 40% der Fahrten ins Büro (25km one way) mit dem Fahrrad ohne Motor würde ich das schon eher als Öko bezeichnen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
obo Geschrieben 16. November 2023 Share Geschrieben 16. November 2023 Bei meinem Elektro-Fahrzeugen (TWIKE Bj. 1998, Zoe Bj 2017) ist bei 3,7 bzw. 22 kW Schluss. Da sind 11 kW schon relativ schnell. Ich habe mein Ladeverhalten an die Leistung meiner PV-Anlage angepasst. Diesen Winter könnte ich das erste mal eine Meßreihe zu Ladeverlusten beim Zoe bei 2-11 kW machen. Mal sehen, was dabei rauskommt. Ungefähr 7000 km läuft das TWIKE alleine pro Jahr, je nachdem wie oft ich mit dem Fahrrad ins Büro fahre (auch 25 km einfache Strecke mit 390 m Anstieg auf der Heimfahrt) . Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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