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Routenplanung und Ladestationen finden mit Google Maps


Stefan

75.065 Aufrufe

E-Automobilisten die unterwegs laden müssen sind auf verlässliche Ladeverzeichnisse angewiesen. Entsprechende Routenplaner (z.B. A Better Routeplanner) vereinfachen die Reiseplanung zusätzlich. Bisher verwendeten EV Fahrer vor allem die Verzeichnisse von PlugShare, Chargemap und das GoingElectric Ladeverzeichnis mit eingebautem Routenplaner (wir haben darüber berichtet).

 

Ladestationen für Elektroautos auf Google Maps finden

Auch auf Google Maps lassen sich seit einiger Zeit Ladestationen anzeigen. Waren anfangs nur wenige Ladestationsbetreiber eingetragen, sind zwischenzeitlich fast alle namhaften E-Mobility Provider (EMP) und ihre Ladestationen online zu finden.

Um Ladestationen zu lokalisieren reicht das alleinige hereinzoomen auf der Karte von Google Maps nicht aus. Das Vorgehen ist jedoch einfach. Wie bei anderen Suchbegriffen auch, muss lediglich das entsprechende Keyword im Suchfeld eingegeben werden, z.B. ‚Elektroauto Ladestation oder ‚electric car charging station‘. Resultat: Auf dem gewählten Kartenausschnitt erscheinen alle eingetragenen Ladeorte rot markiert. Die ‚Show List‘ Funktion am unteren Bildrand ermöglicht zudem gefundene Ladeorte als Liste anzuzeigen. Aufgeführt werden u.a. Details wie Bewertungen, Adresse, Öffnungszeiten, Ladesysteme und max. Ladeleistungen sowie ob und wie viele Stationen aktuell belegt oder besetzt sind. Natürlich kann auch über das entsprechende Navi-Symbol (nur in der App) gleich zu der entsprechenden Station navigiert werden.

Bild: Anzeige von Ladestation auf Google Maps (Desktop)

Blog-Image-Anzeige-Ladestationen-Google-Maps.jpg

Routenplanung mit Google Maps (App)

Mit der Maps Applikation bietet Google schon seit längerem eine solide Reiseplanung für verschiedene Transportmittel an. Aber wusstest du, dass Maps auch für die Routenplanung mit Elektroautos geeignet ist, d.h Ladestopps oder Ladeorte entlang der Route anzeigen kann? Zugegeben, die Funktion ist recht rudimentär. Filter für Ladesysteme/Leistungen oder z.B. Auswahlkriterien für max. mögliche Reichweiten fehlen. Aber mit zunehmender Verbreitung von Fahrzeugen mit über 300km Reichweite und zusehends besser ausgebauter Ladeinfrastruktur kann auf weitere Filter auch gut verzichtet werden.


Und so funktioniert‘s:

Animation/Video links: Screencast der App-Funktionalität

1. Trage in der Google Maps App einen Start- und Zielort ein

2. Drücke (Navi) Start um mit der Navigation zu beginnen

3. Klicke auf die Lupe oben rechts und drücke danach in der Auswahl auf ‚Suche‘ oder ‘Search‘. 

4. Im Suchfeld ‚ Suchen entlang der Route‘ /‚search along route‘ den Suchbegriff ‚Elektroauto Ladestation‘ oder ‚electric car charging station‘ eintragen.

5. Voilà, nun werden die entsprechenden Ladestationen entlang der Strecke angezeigt, und mit wie viel zusätzlicher Zeit gerechnet werden muss um die Station zu erreichen.

 

Tippt man eine angezeigte Stationen an, kann diese in die Routenplanung eingefügt werden. Es ist möglich weitere Stopps/Ladeorte einzufügen. Dazu muss lediglich die Suche nochmals bemüht werden und die identischen Schritte durchgeführt werden. Ladestopps können auch jederzeit wieder entfernt werden.

 

Routenplanung (Desktop Version)

Eine Anzeige von Ladestationen entlang der Route ist auf der Desktop Version leider nicht möglich. Aber für eine schnelle Planung reicht die Desktop Version allemal. Sind die zu machenden Stops einmal herausgesucht und bestimmt, müssen die entsprechenden Stationen dann auf der Fahrt nur noch angewählt werden.
 

 

 

Fazit

Wie schon bei anderen Services von Google, liegt der Vorteil bei der Verwendung von Maps vor allem in der einfachen Handhabung und der Datenfülle. Andere Verzeichnisse und Routenplaner bieten zwar teilweise detailliertere Filtermöglichkeiten, überfordern damit aber auch gleichzeitig einige Nutzer. Es ist daher anzunehmen, dass bisherige Verzeichnisse mittelfristig an Bedeutung verlieren werden. Sie dürften aber für einige EV-Fahrer nach wie vor von Interesse sein, sofern sie gegenüber Google Maps mit zusätzlichen Angaben punkten können.

Benutzt du Google Maps bereits für die Ladeplanung? Oder eine doch lieber eine andere App? Deine Erfahrungen interessieren uns. Gerne freuen wir uns auf deinen Kommentar!

Bild: Routenplanung mit der App von Google Maps (Night Mode)

Blog-Image-screenshot-route-ladestationen.png

 

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Super erklärt! Genau die Info, die ich gesucht habe. Mein erster Elektroflitzer ist bestellt und ich freue mich auf entspannte Spritztouren ohne Angst um den Akkustand. Vielen Dank.

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Danke für deinen Input, ich bin weder Technikhasser, noch Nerd. Ich möchte, daß das Zeug funktioniert. Nutze GoogleMaps über AndroidAuto mit einem Renault Zoe, aber an so umständliches Arbeiten wie nachträgliches Suchen in einer aktiven Navigation hätte ich nie gedacht. Himmel, wer denkt sich denn sowas aus. Tankstellen und Restaurants kann man ja auch suchen, warum nicht Ladesäulen. Man bräuchte ja nur beim Autosymbol drücken können und angeben, daß man ein E-Auto hat, aber nööö. Und warum die Desktopversion das alles nicht kann, erschließt sich mir schon 2x nicht. Es gibt dermassen viele Programme, wo die apps ein Sch... sind und umgekehrt, das es schon gruselt.

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Hi Stefan,
danke für den Beitrag. Weißt du zufällig auch, woher Google die Daten zu den einzelnen Ladestationen bezieht?

Vielen Dank und lg

Stephan

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Ich fahre auch einen Renault ZOE und bin im täglichen Gebrauch von zu Hause aus also in der heimischen Umgebung sehr zufrieden!

Eine Reise mit Zwischenstopps  in Maps zu planen bekomme ich allerdings nicht hin! Alles zu kompliziert! Geht das überhaupt?

Zunächst habe ich eine Route mit 4 Zwischenstopps geplant. Eine Möglichkeit, diese abzuspeichern, um sie wiederholt zu nutzen, habe ich nicht gefunden. Für die ganze Strecke passende E-Ladestationen zu finden war offensichtlich auch nicht möglich. Nur für den letzten Teilabschnitt wurden Ladesäulen angezeigt, die zum größten Teil gar nicht an der Route liegen. Warum geht das alles nicht? Warum ist das so kompliziert?

Die Nutzung von öffentlichen Ladesäulen ist immer noch zu kompliziert wegen der uneinheitlichen Zugangssysteme.

So wird die E-Mobilität regelrecht behindert!!!

Alternativen zu Maps sollten mit Android Auto funktionieren. Ich habe keine Alternativen gefunden!

Was kann ich tun?

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Tja, eine super Beschreibung für eine unsägliche Geschichte. Alles viel zu kompliziert und vertippt man sich Mal kann man von alles wieder anfangen. Geht halt .. nicht. Anscheinend werden auch nur Ladepunkte angezeigt die sich bei Google angemeldet haben, es fehlen gut 90% der vorhandenen Ladesäulen.

Schade, dachte Google kann mehr. Leider nicht zu gebrauchen in dieser Version.

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Vielen Dank für den klasse Artikel! Ich benutze auch überwiegend Google Maps.
Gestern habe ich etwas Interessantes THG-Quote gelesen. Kennt sich damit jemand aus? Ich habe gesehen, dass es seitdem 01.01. diesen Jahres eine zusätzliche Prämie für E-Autos gibt. www.wirkaufendeinzertifikat.de scheint sogar eine direkte Auszahlung in Höhe von 200 Euro anzubieten, aber da gibt es unterschiedliche Angebote von zahlreichen Anbietern. Gibt mir gerne Bescheid, ob jemand schon Erfahrungen mit der THG Quote gemacht hat?

 

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Vielen Dank für den Beitrag! Ich dachte schon, dass Google mit Elektromobilität garnichts am Hut hat. Scheinbar fährt bei Google aber niemand elektrisch, sonst wäre aufgefallen, dass es entlang einer Route essentiell ist, dass man zwischen Wecheslstrom (langsame Ladung) und Gleichstrom (schnelles Laden) auf der Reise unterscheiden können muss. Ansonsten werden aus Ladestopps eher Übernachtungsstopps! 

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Interessant zu wissen, dass das auch mit Google Maps funktioniert. Wir haben schon öfter jetzt eine Tour von München nach Berlin gemacht mit unserem Elektroauto und mussten dafür immer eine spezielle App benutzen, aber Google habe ich eh als Navi immer an. Das macht das ganze ja etwas einfacher, auch wenn die Planung immer noch komplizierter ist.

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