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Elektroauto ZOE

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Scheibenbremse

Bremsbeläge nutzen sich bei Elektroautos wegen der Rekuperation deutlich weniger bzw. langsamer ab als bei Verbrennern. Trotzdem kann es nicht schaden, sich mal mit dem Thema Bremsbelege zu befassen.

Gastbeitrag

Wann ist es an der Zeit die Beläge zu wechseln?

Es gibt einige Teile an einem Kraftfahrzeug, die regelmäßig ersetzt werden müssen. Sie sind die sogenannten Verschleißteile. So müssen in regelmäßigen Abständen beispielsweise Filter, Reifen, aber auch Bremsscheiben und Bremsbeläge ausgetauscht werden. Mit letzteren befassen wir uns in diesem Text näher.

Waren früher Trommelbremsen an Fahrzeugen verbaut worden, so besitzen moderne Fahrzeuge Scheibenbremsen an der Vorder- und Hinterachse. Diese bestehen aus drei Hauptteilen: Der Bremsscheibe, den Bremsbelägen und dem Bremssattel. Mit einem hydraulischen System werden die Bremssättel gegen die Scheibe gedrückt. Der zwischen beiden befindliche Bremsbelag sorgt mit seiner Reibung dafür, dass aus der Bewegungsenergie nun Wärmenergie entsteht. Hierbei nutzen sich die Bremsbeläge mit der Zeit ab, da diese weicher sind als die Bremsscheibe, aber auch diese verliert mit der Zeit an Materien und muss irgendwann getauscht werden.

Wie schnell nutzen sich Bremsbeläge ab?

Die Abnutzung der Bremsbeläge hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits vom Fahrzeug und dessen Beladung. Ein schweres Auto nutzt erwartungsgemäß die Bremsbeläge stärker ab als ein leichteres. Zum anderen vom Streckenprofil. So sind Fahrten im bergigen Gelände von mehr Bremsvorgängen begleitet als das Fahren in flacheren Gebieten. Zu guter Letzt hängt die Abnutzung von der Fahrweise ab. Fahren Sie vorausschauend, werden ihre Bremsen länger halten, als wenn Sie immer stark beschleunigen und erst spät und dafür kräftiger bremsen.

Bei Elektroautos kommen die mechanischen Bremsen fast immer erst kurz vor dem Fahrzeugstillstand zum Einsatz, oder in Gefahrensituationen. Ansonsten wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs verringert, indem der Elektromotor in den Generatorbetrieb wechselt und mit der umgewandelten und damit zurückgewonnenen Bewegungsenergie den Akku wieder auflädt. Clever und effizient.

Verbrenner können die Bewegungsenergie hingegen nur mechanisch in Wärme umwandeln, damit geht sie beim Bremsen ungenutzt verloren, und die Bremsbeläge verschleißen dabei viel schneller.

Wie erkennt man abgenutzte Bremsbeläge?

Am einfachsten ist es, die Bremsbeläge bei einem Reifenwechsel zu kontrollieren. Sie müssen mindestens noch eine Dicke von 2 mm ausweisen. Aber man kann auch durch die Felgen der Räder auf die Bremsbeläge schauen. Um besser sehen zu können, kann man mit dem Licht eines Smartphones zwischen die Speichen der Felge leuchten. Eine Markierung auf den Bremsbelägen zeigt an, wenn diese ersetzt werden müssen.

Moderne Fahrzeuge besitzen zudem oft eine Anzeige im Cockpit, die aufleuchtet, wenn die Beläge verschlissen sind. Hierzu wurde in den Bremsbelägen ein Draht verbaut, der mit der Fahrzeugelektronik verbunden ist. Wird der Draht nun zerstört, weil der Bremsbelag zu gering geworden ist, erkennt dies der Bordcomputer und lässt die Warnleuchte für die Bremsbeläge aufleuchten.

Zudem können die Bremsbeläge einen Metallstift besitzen, welcher bei zu geringem Bremsbelag anfängt auf der Bremsscheibe zu schleifen. Sie werden dann ein quietschendes Geräusch beim Bremsen wahrnehmen. Dann ist es definitiv Zeit, die Bremsbeläge zu wechseln.

Beim Ersetzen von Bremsbelägen sollte man auf die passenden Bremsbeläge für sein Bremssystem achten. Es gibt verschiedene Hersteller von Bremssystemen, die die Autohersteller verbauen. Bremsbeläge A.B.S. 37760 nutzt man auch für Modelle von Dacia, Nissan und Renault. Die vier Bremsbeläge, die für eine Achse reichen, haben eine Stärke von 18mm und werden für Bremssättel der Marke ATE verwendet.

Fazit

Prüfen Sie regelmäßig Ihre Bremsbeläge. Hören Sie ungewöhnliche Geräusche beim Bremsen oder bemerken ein Vibrieren im Bremspedal, lassen Sie die Bremsanlage durch einen Fachmann kontrollieren. Denn Sie müssen sich jederzeit auf Ihre Bremsen verlassen können. Im Ernstfall müssen diese so zuverlässig sein, dass sie Ihr Fahrzeug jederzeit innerhalb kürzester Distanz zum Stehen bringen.


Bild von Ralph auf Pixabay

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