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Entwickelt sich die Elektromobilität in die falsche Richtung?


Stefan

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Elektroautos sind im Trend und akzeptiert

Viel hat sich getan in den letzten Jahren. Wer heute die Kommentarspalten einer Tageszeitung zum Thema Elektroauto liest, stellt fest, Elektroautos sind weitgehend akzeptiert. Die Vorteile sind bekannt. Die Fahrzeuge voll massen- und alltagstauglich.

Gleichzeitig ist vielen auch klar, dass der Umstieg auf EVs nur einen Teil der Probleme löst, solange der Individualverkehr global weiter zunimmt. 
EVs bestehen zwar aus deutlich weniger Fahrzeugteilen als Verbrenner was Transporte und Logistik entlastet. Ebenso entfällt umweltbelastendes herankarren von Treibstoff. Erzielte Effizienzgewinne werden jedoch durch den Zuwachs an Fahrzeugen früher oder später egalisiert. Dieser Lauf der Dinge ist nicht neu, wir kennen ihn aus anderen Industriebereichen.

Leistungsfähige Batterien und eine grosse Idee brachten die Emobility endgültig ins Rollen

Elektrofahrzeuge der 90er und 00-Jahre waren aufgrund der verfügbaren Batterietechnik vornehmlich kleinere, einfache Fahrzeuge. Handelte es sich nicht um Umbauten, wurden EVs oft auch in Leichtbauweise gebaut. Damit liessen sich bereits beachtliche Reichweiten erzielen. Fortschritte in der Batterietechnik erlaubten dann den Fokus auszuweiten und Einschränkungen bisheriger Fahrzeuge zu überwinden. Tesla ging noch einen Schritt weiter und führte Neuerungen ein, die bislang nur in der IT-Industrie Anwendung fanden. Die resultierenden Zulassungszahlen liessen so manche Premium-Marke nicht gut aussehen.

Damit war die Messlatte gesetzt. Die Konkurrenz versuchte mit Angeboten im Mittelklasse-Segment den Anschluss nicht zu verpassen was auch halbwegs gelang. Die ersten Leafs, ZOEs, BMW i3, eGolf's usw. waren schon recht ausgewachsene EVs, aber in Teilen eben noch nicht "ausgewachsen" genug um die Masse zum Umstieg zu bewegen. Entweder lag es an der Reichweite, der Ladeleistung, fehlender Batteriekühlung oder einfach am noch sehr überschaubaren Angebot. Seit dem Tesla Model S ist klar, die Fahrzeuggrösse ist für ein EV kein limitierender Faktor mehr. Das erhöhte Gewicht resultiert zwar in etwas mehr Verbrauch, aber auch in Sachen Effizienz setzte Tesla Massstäbe. Die Fahrzeuggrösse brachte zudem weitere Vorteile: grösseren Batteriekapazitäten, schnelleres Laden und geringerer Verschleiss. 

Der Rest ist Geschichte und die Konkurrenz erwachte.

Ist nun alles gut?

Seit die Entwicklung von EVs betreffend Leistungsdaten kaum mehr auf Fahrzeuggrösse und Gewicht Rücksicht nehmen muss, ist die ursprüngliche Idee und Vision, mit der Einführung von EVs vermehrt kleineren, effizienten Fahrzeugen zum Durchbruch zu verhelfen, und damit die Mobilität in diesem Bereich nachhaltiger zu gestalten, gescheitert.

Was aktuell an positivem Effekt zurückbleibt, ist die Elektrifizierung an sich und diese bringt schon einige Verbesserungen mit sich. Fahrzeuggrösse und Motorleistungen erfuhren dadurch jedoch kein "right-sizing".  Meine Wahrnehmung ist eher die, dass betreffend Grösse und Leistung weiter ausgebaut wird. Immerhin: Ein EV mit starker Motorisierung ist bedeutend sparsamer zu fahren als ein vergleichbares Verbrennermodell.

Zurück zur Eingangsfrage: Hat die E-Mobilität eine wichtige Chance zu einer menschenfreundlicheren Mobilität verpasst? Oder ist es doch besser erst einmal möglichst schnell zu elektrifizieren und dann bei Einsatz (Sharing), Effizienz und Grösse Verbesserungen zu erzielen?  

Was ist eure Meinung?

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Das Problem ist nicht der elektrische Antrieb, das Problem ist das Auto an sich.

Die Autofirmen haben in den letzten Jahren eine üble Entwicklung vollzogen - ist vor 19 Jahren Ferdinand Piech noch im 1-Liter-Auto ( 1l Verbrauch, nicht Hubraum !)  zur VW-Hauptversammlung gefahren und waren da kleine, verbrauchsarme Fahrzeuge noch im Fokus der Entwickler ( Lupo l zB), so haben sich alle Produzenten ab dem Ende der Nuller Jahre von dieser Idee verabschiedet und nur noch dem Gigantismus gefrönt - da wurde ein SUV, ein VAN nach dem anderen auf den Markt geworfen, Umweltfreundlichkeit, Ressourcenschonung und Energieeffizienz gingen über Bord, nur noch Größe uns Stärke zählten und zählen - es kann gar nicht breit und hoch genug sein, und die Durchschnitts-Motorisierung hat die 150 PS längst überschritten - so steht sich's im Stau doch viel schneller !

Und die E-Autos, die inzwischen angeboten werden, setzen die Entwicklung fort und stehen dem in wenig nach: Auch hier große und größte Fahrzeuge, wobei es der E-Antrieb offenbar zusätzlich noch ermöglicht, vollkommen absurde Leistungen zu verwirklichen wie die knapp 800 PS des Porsche Taycan. Aber da hat Tesla ja auch schon vorgelegt ...

Die Ignoranz, mit der man hier die Notwendigkeit einer ressourcenschonenden Wirtschaftsweise abtut und einen Gigantismus nach dem anderen auf die Straße stellt, ist absurd. Offenbar spielen die Autofahrer da aber nicht so ganz mit, die kleinen E-Autos (Zoe, e-up etc.) erfreuen sich besonders großer Absatzzahlen, es besteht also noch Hoffnung, dass das Protzen auf dem Affenfelsen doch noch eingefangen wird - bei der absehbaren Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zugunsten öffentlicher Verkehrsmittel und des Fahrrads hoffe ich, dass der Vernunft wieder eine größere Chance gegeben wird und kleine, leichte und sehr effiziente Fahrzeuge doch wieder eine größere Rolle im Verkehr spielen; wichtig wären da die richtigen Rahmenbedingungen, insbesondere zB dass nicht mehr beliebig große Fahrzeuge als Firmenfahrzeuge steuerlich voll absetzbar sind, sondern da Grenzen gezogen werden - wer darüber gehen will, soll das voll aus seiner Privatschatulle zahlen und nicht die Allgemeinheit für sein Vergnügen heranziehen. Bei dem Einfluss, den die Automobilwirtschaft hat, ist das wohl ein frommer Wunsch - aber es gibt ja politische Veränderungen, die sich im Zuge notwendiger Klimaschutzmaßnahmen auch hier auswirken sollten. 

 

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  • 3 Wochen später...

Eine ist ja nun mal sicher, der Stromverbrauch wird rasant zunehmen. Dummerweise wird es noch lange dauern ehe das E-Auto den Verbrenner ablöst. In dieser Zeit wird massenweise mehr Co2 durch die E-Autoerzeugung in die Luft gesetzt. Es mag zwar stimmen, dass die Erzeugung non synthetischen Treibstoffen mehr Strom erfordert, der ist aber nach Lesart der Grünen sowieso kostenlos von der Sonne zu haben. Na, dann produzieren wir halt dort wo viel Sonne scheint. Das würde einerseits nicht nur durch die derzeitige Erdölförderer erfolgen was die Abhängigkeit etwas verringert. Andererseits würde bei dieser Produktion sofort Co2 aus der Luft genommen werden. Die Transportlogistik wäre zwar die gleiche aber es könnte durch Lagerung einer Überproduktion die Treibstoffsicherheit gewährleistet werden. Auch wäre keine Änderung der derzeitigen Infrastruktur erforderlich was einerseits die Arbeitsplätze weiter sichert aber keine keine enorme Bautätigkeit zur Stromversorgung der Ladesäulen erforderlich macht! Auch würde in der Zeit des Umstiegs aus das E-Auto die zusätzliche Belastung der privaten Haushalte wegfallen. Es gäbe noch viele Gründe gegen das E-Auto aber einer der Alle treffen wird ist der Wegfall der Steuereinnahmen bzw. Förderausgaben die auch von jenen getragen werden müssen die bereits ein E-Auto haben.

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  • 2 Wochen später...

Ich bin kein grosser Freund einer Oeko-Verzichtshaltung. Gebote und Verbote sind imho nicht zielführend. Ideologie und fixe Weltsichten vermeiden. Zwangs-Umerziehungen weglassen, abschreckende Beispiele gibt es ja leider schon. Nach vorne gerichtete Anreize setzen und mit Freude und Engagement der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen...

Am 17.9.2021 um 16:46 schrieb Stefan:

und dann bei Einsatz (Sharing), Effizienz und Grösse Verbesserungen zu erzielen

 

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Es kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein noch mehr Stromverbraucher zu produzieren für die der Strom in Ländern erzeugt wird die kaum in der Lage sein werden diesen ökologisch zu 100% zu erzeugen. In den Ländern der EU gibt es schlicht zu wenig Sonnenstunden und auch nicht genug freie Flächen für Windräder und PV-Anlagen. Die E-Fuels und vielleicht auch Wasserstoff wären hier die einzige und schon sofort wirksame Lösung, falls man sie in den Wüsten Asiens und Afrikas erzeugen würde. Dort gibt es genug Sonne und auch freie Flächen. Außerdem würde durch die Erzeugung von E-Fuels sofort Co2 aus der Luft absorbiert werden und nicht erst in 5, 10, oder 20 Jahren. 

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Also ich halte es für eine Mär, dass wir in der EU nicht ausreichend Sonne hätten, um uns damit zu versorgen - den aktuellen Verbrauch könnte man damit gewiss abdecken, dazu wäre selbst die in Deutschland vorhandene Sonneneinstrahlung für den nationalen Bedarf ausreichend - wie es mit dem künftig deutlich steigenden Stromverbrauch aussieht, sei einmal dahingestellt, aber es gibt auch noch Wind, Wellen, Gezeiten etc. pp., also ganz viele Möglichkeiten, Energie aus der Natur zu gewinnen, ohne fossile Kohlenwasserstoffe zu verbrennen, und das ist schließlich fürs Klima die Hauptsache ! Dass der Platz dafür nicht ausreichen würde ?!?!? - Oh my dear, in Deutschland würden 2% der Landesfläche zur Erzeugung von ausreichend Windstrom genügen, in Europa - weniger dicht besiedelt und mit mehr Küsten - soll das nicht gelten ? Abwegig ...

Beim Ausweichen in außereuropäische Länder mit besseren Solarbedingungen rate ich zur Vorsicht: Europa hat sich schon mehr als einmal sehr freigiebig an den Ressourcen anderer Kontinente wie Afrika bedient, Desertec ist ja auch erstmal gescheitert. Wenn da etwas passiert, dann sollte da in erster Linie darauf geachtet werden, dass die betreffenden Länder primär ihren Eigenbedarf decken, wenn dann mit entsprechender Kapitalunterstützung noch mehr zu erzeigen ist, kann man das gerne hierher schaffen - und zwar am besten und verlustfreisten mit Leitungen, nicht per stofflicher Umwandlung in H2 oder synthetische Treibstoffe, der immensen Verluste wegen.

Marokko ist da schon weit vorausgegangen, hat seine Atlantikküste mit Windrädern gepflastert und setzt in großem Stil Photovoltaik ein, mit denen zusammen könnte man im restluchen Afrika bestimmt viel erreichen - die arbeiten auf dem Kontinent ja auch noch im großen Stil mit Erdöl !

vgl.

https://www.windbranche.de/news/international/?land=Marokko

 

Windkraft_Marokko.jpg

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Na, wieso will Frankreich Atomkraftwerke bauen ?!

Könnte es vielleicht irgendwas damit zu tun haben, dass Frankreich eine Atommacht ist und das für seine Atomwaffen braucht ?!? Ist nur so eine entfernte Vermutung ....

Tja und in Deutschland werden die PV-Anlagen nicht gebaut, weil,   weil, äääääh .... weil - tja, weil's da alle möglichen bürokratischen Hindernisse gibt, die gewisse Leute sich ausgedacht haben, die den Kohlestromerzeugern noch die Stange halten und an verantwortlicher Stelle zB im Wirtschaftsministerium sitzen - wenn eine Firma zB ihr Dach mit PV vollknallen will und dabei über eine Grenze von 750 kW peak kommt, dann darf sie das nicht so einfach machen, sondern muss sich mit diesem Projekt an einer Ausschreibung beteiligen, selbst wenn sie den Strom ganz überwiegend für sein eigenes Unternehmen verwenden will.... Knüppel zwischen die Beine, wo's geht, ähnlich sieht's doch beim Mieterstrom aus: Wer das Dach voll PV hat, darf den Strom nicht einfach an die Mieter des Hauses verticken, der unterliegt dann gewaltigen Aufzeichnungs- und Nachweispflichten, genauso wie ein Energiekonzern - das macht natürlich kaum ein normaler Mensch.

Offshore-Anlagen werden übrigens durchaus noch in großem Stil gebaut - das ist nichts, woran kleine Leute oder Energiegenossenschaften gehen könnten, weil zu kapitalintensiv - das machen dann ENBW oder Vattenfall oder sonst ein Großer der Energiebranche, da gibt's ja auch noch satte Einspeisevergütung ... Onshore wäre aber der größere Bedarf, der Strom müsste da produziert werden, wo er gebraucht wird, aber das Geschäft wurde ja die letzten Jahre - ua durch die Ausschreibungen - ziemlich ausgebremst, könnte jetzt wieder kommen ?!

Es fügt sich eins ins andere - nicht das Vernünftige wird gemacht, sondern das, was die effizientesten Lobbyisten hat - mal sehen, ob sich unter der Ampel daran was ändert !

 

bearbeitet von StromerBodo
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Am 11.11.2021 um 09:53 schrieb Dieseler:

StromerBodo: Na, wenn ich Ihre Zeilen lese, dann sehe ich aber dunkle Wolken am Energiehimmel für Stromverbraucher aufziehen.

Na ja, da brauchen Sie sich als Dieseler ja keine Gedanken drum zu machen - Ihnen steht ja mit Ihrer Energiequelle die ganze Welt offen ! Abgesehen davon, dass dieser Stoff ja jetzt bald abgewürgt werden soll, nach allem, was man da aus gewissen schottischen Städten derzeit so hört  ...

 

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Am 10.11.2021 um 13:37 schrieb Dieseler:

Wieso will dann Frankreich neue Atomkraftwerke bauen, wenn doch Ökö-Strom so leicht zu erzeugen wäre. Wieso werden in Deutschland dann nicht die zigtausend qm PV-Anlagen gebaut? Und die OFF-Shore Windparks? Und die Geothermen? W I E SO ?

Weil sie die Atombombe haben? Und Nachschub brauchen ...

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Heute ist für jeden etwas im Angebot. Vom Elektroscooter bis zum Elektrohummer. Wer das Bedürfnis hat aufzufallen, könnte dies auch früher tun. Wie immer gibt es in einer Vorbildfunktion Maxima und Minima. Wer unbedingt die „Herrenmensch“ Ausstattung mit integrierter Dichtauffahrfunktion braucht, findet sicher ein Angebot. Die Menschen ändern sich kaum wegen eines elektrischen Antriebes.

Welches ist die richtige Richtung? SSW oder NWN?

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Man kann vielleicht in 10 -20 Jahren die Antriebsart ändern/umstellen aber nicht den/die Menschen. Das dauert Generationen, denn das wurde in den letzten 1000senden Jahren dem Menschen aufoktruiert. Jetzt soll er sich plötzlich in wenigen Jahre ändern, das wirds nicht spielen. Da wäre es doch einfacher und die technischen Möglichkeiten gibt es ja schon, die technologischen Voraussetzungen an zu passen. Das wird einerseits viel Geld kosten, welches aber vorhanden ist, leider aber auch politischen Grenzen zu überwinden, was nciht so leicht ist. Nur bei den politischen Grenzen müssen im Vergleich wenige Politiker zu einer Übereinkunft kommen als Milliarden Menschen um zu polen!!!

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vor 7 Minuten schrieb Dieseler:

Man kann vielleicht in 10 -20 Jahren die Antriebsart ändern/umstellen aber nicht den/die Menschen. Das dauert Generationen, denn das wurde in den letzten 1000senden Jahren dem Menschen aufoktruiert. Jetzt soll er sich plötzlich in wenigen Jahre ändern, das wirds nicht spielen. Da wäre es doch einfacher und die technischen Möglichkeiten gibt es ja schon, die technologischen Voraussetzungen an zu passen. Das wird einerseits viel Geld kosten, welches aber vorhanden ist, leider aber auch politischen Grenzen zu überwinden, was nciht so leicht ist. Nur bei den politischen Grenzen müssen im Vergleich wenige Politiker zu einer Übereinkunft kommen als Milliarden Menschen um zu polen!!!

Komisch. Dauerte bei mir genau eine Autofahrt. Gibt's bei Euch andere Menschen?

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@Dieseler Zurück zur Eingangsfrage. Entwickelt sich die E-Mobilität in die falsche Richtung? D.h. es geht bei dieser Frage weniger darum ob es aktuell die richtigige Technologie ist sondern wie sich die E-Mobilität entwickeln soll. Die Frage E-Mobility JA oder NEIN hat die Politik und der Markt bereits beantwortet. Es ist aktuell die beste Lösung um die Mobilitätswende und damit auch die Energiewende (weg von fossilen Brennstoffen) herbeizuführen. Aber klar, auch die E-Mobilität hat seine Schattenseiten. Und wie bei allen Antriebsarten ist auch hier Effizienz und Suffizienz gefragt.

Die Umstellung war für den Grossteil der bisherigen Nutzer schmerzlos und nur die wenigesten möchten wieder zurück an die Diesel/Benzin Tanke. Wer zuhause keine Lademöglichkeit hat, für den mag es momentan noch die eine oder andere Hürde geben. Aber mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur ist auch dieses Thema in wenigen Jahren abgehakt. 

Grüner Wasserstoff und E-Fuels werden vermutlich in Zukunft ebenfalls eine Rolle im gesamten Energiemix spielen. Die individuelle Mobilitat mit PKW wird die kommenden Jahrzehnte jedoch von BEVs dominiert sein. Auch weil die Energieeffizienz deutlich besser ist als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit H2-Antrieb. Zu E-Fuels ist anzufügen, dass diese grundsätzlich ebenso viel umweltschädliche Abgase wie normale Kraftstoffe ausstossen. Die beiden Energietrräger werden vor allem dann interessant, wenn sehr viel erneuerbare Energie zur Verfügung steht. An den meisten Orten ist dies jedoch nicht der Fall weshalb es meist keinen Sinn ergibt, wertvolle elektrische Energie für die Produktion von Wasserstoff/e-Fuels aufzuwenden. 

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