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Wie geht es nach dem Schutzschirmverfahren weiter?


Stefan

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Vor knapp drei Monaten wurde das Schutzschirmverfahren für die e.GO Mobile AG eingeläutet. Dadurch bekam das Unternehmen maximal drei Monate Zeit um einen Insolvenzplan (Sanierungsplan) vorzulegen. Da diese Frist demnächst abläuft, darf demnächst mit einem Update zur lade des Unternehmens gerechnet werden.

Wie es nach dem Schutzschirmverfahren mit der e.Go Mobile AG weitergeht, kann in diesem Beitrag diskutiert werden. 

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https://mediacenter.e-go-mobile.com/de/newspool/pressemitteilung-insolvenzverfahren-fuer-die-e.go-mobile-ag-am-1-juli-eroeffnet-1/

Zitat

Zur Schonung der Insolvenzmasse setzt die e.GO Mobile für den Monat Juli die Produktion sowie alle Entwicklungstätigkeiten aus. Daher sind für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab heute Kurzarbeitsregelungen vorgesehen. Der Verkauf der bereits produzierten e.GO Life sowie die Probefahrten finden weiterhin in vollem Umfang statt. Auch der Kundenservice sowie der After Sales Service stehen wie gewohnt zur Verfügung.

Wir drücken die Daumen das es doch noch weitergeht. Es wird ein schwieriger Weg werden. Jetzt liegt es wohl an geeigneten Investoren. 

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Herr Prof. Schuh hat eine Menge eigenes Kapital in der Firma stecken. Das garantiert zumindest seinen vollen Einsatz zur Abwendung der Insolvenz. Für die 560 e.GO Fahrer wäre eine Insolvenz ein Supergau, wie für alle Angestellten der e.GO Mobile AG auch. Selbst bei einer angenommen reparaturfreien Fahrt, was ich bei einem Marktstart nicht glaube, wäre spätestens bei einem Unfall der e.GO unbrauchbar und hätte nur noch Schrottwert. Was für Aussichten.

Da kann man nur hoffen, dass eine Insolvenz abgewendet wird. Mich haben schon mehrere Leute auf der Straße angesprochen, was das für ein tolles E-Auto wäre, der sehe total schick und süß aus. Es gibt also noch genug Interessenten, auch wenn Sie in Anzahl die der VW Drillinge nicht erreichen.

Ich hoffe inständig als e.GO Fahrer, das eine Insolvenz abgewendet wird.

Falls jemand in der Presse gelesen hat, dass der Bosch-Car-Service ausgestiegen ist, das ist eine Falschmeldung. Ein paar der Service-Partner haben das Handtuch geschmissen.

bearbeitet von RealData
  • Danke 1
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Wenn man einigen Berichten Glauben schenken kann, dann hat sich VW mit den Drillingen verzockt. Sie zahlen angeblich bis 5000€ für jeden ausgelieferten Wagen drauf. Es existieren zur Zeit Lieferzeiten bis zu einem Jahr für ein VW e-UP.  Selbst für bestehende Kaufverträgen, bei denen eine voraussichtliche Lieferzeit bis September angegeben wurde. Auch der Smart eQ wird nicht mehr 2020 ausgeliefert. Das alles spielt e.GO Mobile AG in die Karten und sollte ein weiterer Grund für eine Fortführung der Firmengeschichte sein.

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  • 4 Wochen später...

Den Bericht bezgl. ungenügender Deckung der Kosten beim e-up! habe ich auch gesehen. Es scheint mir eine Art kalkuliertes Risiko zu sein das VW bewusst eingegangen ist. Indirekt wird es seine Wirkung nicht verfehlen und VW als "neuen starken" E-Auto Hersteller positionieren. Unschön natürlich die langen Wartezeiten. Wer unbedingt einen haben möchte kann sich auf dem freien Markt bedienen. Vor kurzem gab es über 600 Fahrzuge auf mobile.de im Angebot.

Da auch VW nicht problemfrei ist (wer ist das schon...), gibt es möglicherweise noch Marktlücken für e.GO Mobile. Das Aachener Insolvenzgericht hat e.GO noch einen Monat Aufschub gewährt um Geld für eine Übernahme zu finden. Bis Ende August sollten weitere Details bekannt werden. Bereits jetzt ist klar, es wird Veränderungen geben.

Wird Gründer Prof. Günther Schuh das Unternehmen auch weiterhin führen? Welche Alternativen gibt es? Oder wäre ein neues Führungsteam die bessere Wahl?

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Ich müsste meinen Bosch-Service-Partner mal kontaktieren, die haben bestimmt einen besseren Kontakt zur e.GO Mobile AG als Ich. In der Presse und im Internet konnte man noch keine weiteren Informationen zum Thema erhalten. Auf das Ergebnis der Insolvenz in Eigenverwaltung und dadurch eventuelle resultierende Veränderungen, auch am e.GO Life selbst, bin ich gespannt.

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Am 8.7.2020 um 20:11 schrieb RealData:

Wenn man einigen Berichten Glauben schenken kann, dann hat sich VW mit den Drillingen verzockt. Sie zahlen angeblich bis 5000€ für jeden ausgelieferten Wagen drauf. Es existieren zur Zeit Lieferzeiten bis zu einem Jahr für ein VW e-UP.  ....

Ob sich VW da verzockt hat oder ob das planmäßiges Vorgehen war, weiß ich nicht; ich sehe jedenfalls mit Genugtuung, dass der e.GO life da einen deutlichen Preisdruck ausgeübt hat - ich nehme jedenfalls an, dass VW auf jeden Fall beim Preis in der Klasse des e.GO mitspielen wollte, um sich nicht verhöhnen zu lassen, dass es als Großkonzern nicht fertigbringt, was der kleine Prof aus Aachen da auf die Beine stellt.

Von daher hat Prof. Schuh auf jeden Fall etwas ganz Wichtiges für die Verbreitung der E-Mobilität zu angemessenen Konditionen getan - die Mondpreise, die zu Beginn durchgehend von den Autofirmen aufgerufen wurden, waren ja absolut unmöglich und eher eine Abschreckung !

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... und dazu passt, dass VW jetzt keine Fahrzeuge ausliefert bzw. ewige Lieferzeiten ankündigt - wenn der Haupt-Konkurrent, der die Marke gesetzt hat, am Spielfeldrand stehen bleiben muss, kann man sich schön spreizen und braucht nicht so viele Verlustbringer zu verkaufen wie man könnte !

Eine Rolle dürfte auch ein Umstand spielen, über den kürzlich die ZEIT berichtete: Das Jahr 2020 ist ein wichtiges Datum für die Verbrenner-Autos, es ist das Basisjahr, auf dessen realen Werten die EU die notwendigen CO2- und Schadstoffreduktionen für die Folgejahre berechnet (37,5% bis 2030): Ist in diesem Jahr die Flotte noch relativ "dreckig",  so fällt die Reduktion in den Folgejahren geringer aus als wenn die Emissionen jetzt durch viele E-Autos im Verkehr schon sehr niedrig sind, dann wird's ziemlich eng und aufwendig für die OEMs. Deswegen sollen auch die zahlreichen bereits produzierten ID3 von VW erst mal nicht in den Verkauf, sondern auf Halde gehen ....

vgl. 

https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-04/volkswagen-id-3-elektroauto

Schämen sollten sie sich, diese üblen alten Trickser !  Machen jetzt einen auf tolle neue E-Auto-.Protagonisten und fangen doch gleich wieder mit der alten Schummelei an, seit Dieselgate kein Stück dazugelernt !

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Das war auch der Grund weswegen wir uns für den e-go entschieden haben. Wir hatten keine Lust mehr auf die etablierten Fahrzeughersteller, die eigentlich nicht wirklich hinter der e-Mobilität stehen und ziehen und ziehen und ziehen. 

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Hallo @StromerBodo,

danke für die Information. Ich dachte bis jetzt, dass die Autohersteller so viel möglich an E-Autos dieses Jahr verkaufen müssen, um einer Strafzahlung zu entgehen. Erst wollte VW keine kleinen E-Autos bauen, weil man daran nichts verdienen kann. Dann wollten Sie wohl das Feld e.GO nicht alleine überlassen und haben die Drillinge als E-Autos auf den Markt gebracht. Und wenn es stimmt, dass der e-Up nicht kostendeckend verkauft wird, dann drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass man nur Mitkonkurrenten ausschalten wollte. In diesem Fall e.GO.

Wahrscheinlich hat Herr Diess von VW nicht nur wegen einer Kooperation auf Basis der MTB-Plattform Herrn Prof. Schuh von e.GO besucht, sondern um zu sehen, wo die genau stehen. In dieser Branche wird mit harten Bandagen gekämpft.

Der jetzige Zustand sollte e.GO Mobile AG in die Karten spielen. VW kann oder will die Neubestellungen erst 2021 ausliefern. Wenn mich nicht alles täuscht, könnte e.GO Mobile AG noch in diesem Jahr einige e.GOs ausliefern. Insofern es weitergeht und produziert werden kann.

Ich habe heute ein positives Signal hinsichtlich Insolenz Abwendung von einem Mitarbeiter von e.GO bekommen. Die machen scheinbar zurzeit eine Umfrage bei e.GO Besitzern, was ihnen am Auto gefällt und was nicht. Bei einer Nachfrage von mir, ob es mit der e.GO Mobile AG weitergeht, da gab mir der Mitarbeiter eine sehr positive Antwort. Nix offizielles, aber immerhin.

 

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Ja, der ZEIT-Artikel beschreibt es ja - einerseits muss man genug Stromer verkaufen, um nicht so viel Strafe zu zahlen, andererseits nicht so viele, dass die Latte dann für die Folgejahre zu hoch liegt - ein schwieriges Austarieren, bei dem der allerletzte Aspekt bestimmt der ist, wieviele Leute denn jetzt ein E-Auto haben wollen !

Ja, und hoffentlich klappt's doch noch mit der weiteren Produktion - ich warte jetzt seit fast 3 Jahren, ohne die Hoffnung aufzugeben, da ist bestimmt noch alles offen; was der Prof. Schuh schon so alles zuwege gebracht hat, da traue ich ihm auch zu, das e.GO-Schiff jetzt wieder flottzumachen !

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  • 4 Wochen später...

Aus der e.GO Mobile AG wird die Next.e.GO Mobile SE

https://mediacenter.e-go-mobile.com/de/newspool/pressemitteilung-elektroautohersteller-e.go-mobile-schafft-neustart/

nd Industrial Investments B.V., ein internationales Private-Equity-Unternehmen und Teil der nd Group B.V., wird sich sich neben dem Management-Team um Prof. Günther Schuh am deutschen Elektroautohersteller e.GO Mobile AG als Mehrheitsaktionär der Next.e.GO Mobile SE beteiligen. Die Übernahme ist bereits für den 1. September geplant. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 

Der e.GO Life lebt also weiter. Viel Glück und Erfolg! 

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Wow - geht's also doch weiter !

Nachdem im Insolvenzantragsverfahren die ersehnte Lösung nicht gefunden und dann das Insolvenzverfahren selbst eröffnet wurde, war die Hoffnung bei mir ja schon deutlich gesinken - jetzt hat er's also doch wieder geschafft, der agile Prof. Schuh, Glückwunsch !

Und meine Sehnsucht nach meinem kleinen blauen e.GO wird sich dann ja am Ende noch in diesem Jahr erfüllen ... grandios !

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  • 1 Monat später...

Am 23.8. beschädigte ich die gläseerne Heckklappe meines Ego life und brachte den wagen am 24.8. zum Hamburger Servicepartner. Der bemühte sich unverzüglich um das Ersatzteil aus Aachen. 17 Tage später schrieb ich an Aachen einen <Hilferuf und erhielt einen Tag später Bescheid, man bemühe sich. Nach weiteren 14 Tgen mahnte ich Aachen und erhielt schließlich am 6.10., d.h. sieben Wochen nach erster Bitte um eine Ersatzheckklappe die Mitteilung aus Aachen,man sei jetzt an der Lösung des Problems und würde schnellstens die Heckklappe produzieren lassen und nach HH auf den Weg bringen. Wie schnell das ginge, önne man noch nicht sagen. Wei schrieb doch Stefan in diesem Forum am 3.7. "Kundenservice und After Sales Service (aus Aachen) stünden wie gewohnt zur Verfügung". Schaun mer mal. 

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  • 4 Monate später...

Ich habe ein neues Forum mit dem Thema e.go eröffnet, weil ich nicht wusste, dass es soetwas hier schon gab. Es ist mir eher unverständlich, dass es keine weiteren Betroffenen gibt, die acuh schon, z:t: kanpp zwei Jahre auf ihren e.go warten. Ich warte seit Mitte 2019. Bitte melden.

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Nun ja, wer die Geschichte dieses Startups verfolgt hat, weiß, dass man sich da sehr mit Geduld wappnen muss:

Ich hatte meinen e.GO life im September 2017 "reserviert" mit 1.000 € Anzahlung; im Oktober 2019 durfte ich probefahren und "richtig" bestellen, jetzt habe ich mein gutes Stück Mitte Dezember 2020 endlich bekommen .... aber er ist's wert !

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Da ich neu bin und mich zunächst unwissentlich ein neues Forum zum gleichen Thema, e.GO, eröffnet habe, möchte ich doch jetzt hier mitmachen. Meine Frage wiederhoöe ich deshalb: Nachdem bereits 2019 ein Vorvertrag geschlossen wurde, damls noch ein e.GO 20, ohne alles, kam es 2020 zum Kaufvertrag über einen e.GO 40 +. Kann mir einer sagen, ob überhaupt schon mit der Produktion dieses Typ`s begonnen wurde, bzw. wann kann mit dessen Lieferung seriös gerechnet werden? Ich wäre wirklich sehr dankbar für jede Unetrstüzung in dieser Frage. Beste Grüße in die Gruppe.

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