Peugeot 106 elec

[Lufti]

Guten Tag

 

 

Ich bin erst seit wenigen Minuten Teilnehmer am Forum. Verzweiflung, Rat und Hilflosigkeit trieb mich zu diesem Schritt. Meine Söhne und ich benützen seit vielen Jahren einen von mir aus Frankreich importierten Peugeot 106 elec.

Wir leben im österreichischen Alpenvorland auf etwa 800 m Seehöhe und trotz der eher sehr schwierigen Topografie hatten wir bislang keine Probleme mit dem 106. Selbst im tief verschneiten Gebirgswinter war und ist der Peugeot durch sein unglaubliches Drehmoment und der Gewichtsverteilung all unseren anderen Fahrzeugen im Schnee überlegen. 

 

Jetzt haben wir plötzlich ein Problem mit unserem Peugeot. Das Ladegerät schaltet bei 25 % ab. Kurz vor dem Abschalten wird die Innenbeleuchtung etwas dunkler, dann wieder hell und beim zweiten Mal dunkler werden schaltet das Ladegerät ab. Wenn man nach einiger Zeit den Ladevorgang erneut startet kommt man maximal auf 35 %.

     

Kühlflüssigkeit und Anschlüsse sind in Ordnung, Pumpe läuft ( mit Vorbehalt. Dazu später )

12 V Batterie ist in Ordnung. Voll geladen und mit Stoßbelastungstester geprüft.

Spannungsversorgung ist in Ordnung.

 

Das Verhalten der Batterieblöcke war sonderbar. Der Wagen ist einige Zeit gestanden, weil sowohl mein Sohn als auch ich nicht zu Hause waren. Die Batterie war wirklich komplett leer. Unüblich. Normalerweise verliert er nur einige Prozent wenn er länger steht. Dann hat mein Sohn das Ladekabel angesteckt und nach kurzer Zeit, hat das Ladegerät bei 25 % abgeschaltet. Mit eben diesem dunkler werden der Innenbeleuchtung. Ein nochmaliges Starten des Ladevorganges hat keine wesentlich Veränderung gebracht. Abschalten des Ladegerätes nach kurzer Zeit und vorheriges dunkler werden der Innenbeleuchtung.

Das Messen der einzelnen Batterieblöcke hat ein kurios unterschiedliches Ergebnis gebracht. Wie wenn einige Akkus unterschiedlich geladen oder alt und neu gemischt wären. Ich habe nach Handbuch eine Initialladung gestartet und der Ladezyklus verlief komplett normal. Wie in der Vergangenheit wurde die Batterie auf 104 % oder 105 % geladen. Fahrleistung unverändert wie in der Vergangenheit. Reichweite ebenfalls. Allerdings ist mir aufgefallen das die Batterie über Nacht nachlässt. Am Abend mit 85 % am Parkplatz gestellt, in der Früh ein wenig über 70% weggefahren. Fahrleistungen wieder unverändert. Nach Laden der Batterie ( wieder so um die 104%) und ca. 40 Km Fahrstrecke über Nacht wieder ca. 15 % verloren.

Zu bemerken wäre, dass sich die Kühlmittelpumpe nach der Ladung nicht ausgeschaltet hat. Obwohl das Kühlmittel weniger als Handwarm und der Kühler ebenfalls kalt war. Einmal hat sich sogar der Kühlerventilator bei kaltem Kühler und absolut kalter Sagem box eingeschaltet. Bei kurzem Herausnehmen der Kühlmittelpumensicherung viel das entsprechende Relais ab und hat nach Einstecken der Sicherung auch nicht wieder angezogen.

 

Ich habe dann versucht zu ermitteln, ob ich den nächtlichen Kappazitätsverlust irgendwie eingrenzen kann.  Habe also die Motorraumseitige Sicherung der Antriebsbatterie entfernt, die 12 V Batterie abgeklemmt und gemessen. Perfekter Ladezustand der 12 VBatterie.  Beim ziehen der Sicherung habe ich, obwohl kein Verbraucher eingeschalten war, einen deutlichen Funken ziehen gehört. Dann habe ich den Wagen ohne Sicherung über zwei Nächte stehen gelassen und siehe da, kein Kappazitätsverlust. Beim Einstecken der Sicherung erneut ein hörbarer Funke. Irgendetwas ist also permanent eingeschaltet und verbraucht Energie. Und nicht zu wenig. Deswegen waren die Batterien nach längerem Stillstand auch so tiefentladen.

Um einen Schaden der Batterien ausschließen zu können, habe ich den Wagen mit abgezogener Sicherung im Motorraum 3 Wochen ( mit 85 %)  nicht benützt. Bei erneutem Einstecken der Sicherung hörte ich wieder den " Funken" , die Batterie hatte aber, wie vor 3 Wochen 85 %. Dannach habe ich den Wagen mit Sicherung stehen gelassen und am nächsten Tag hatte die Batterie nur mehr 70 %. Seit diesem Moment fahren wir, um einen Schaden zu vermeiden, nicht mehr mit dem Peugeot. Ich konnte mit meinem bescheidenden Wissen und Möglichkeiten leider keinen Stromverbraucher feststellen.

 

Ladegerät ??

Schütz ??

Hilfswicklung ??

 

Ich ersuche höflich um Hilfe in der Gemeinschaft der Elektrofahrzeugbesitzer. Ich bin mir sicher, das noch einige der nahezu unverwüstlichen 106, AX oder Saxos in Dauereinsatz sind und es Leute mit viel Erfahrung und Wissen gibt. 

 

Ich bedanke mich herzlich für die Bemühungen. 

 

Lufti